Vor rund einem Jahr äußerte unser Clubkamerad Gerhard den Wunsch, noch einmal segeln zu gehen. Regina und ich schlugen als Revier den Bodensee vor. Gerhard ist ein passionierter Segler, feierte bereits seinen 80. Geburtstag und ist aus gesundheitlichen Gründen in seiner Mobilität angeschlagen. Am Wochenende 19.07./20.07.2025 ist es dann endlich so weit. Bereits am Freitag reisen Gerhard mit Cordula und Friedhelm, die seine gesundheitliche Versorgung übernehmen an. Bevor die drei ein Abendessen im Bistro Ahoi https://schattmaier.com/restaurant-ahoi/ genießen konnten, ging es noch zu einer Werksbesichtigung nach Sindelfingen und verschiedene andere Stationen. Cordula und Friedhelm sind das erste Mal an Bord einer Segelyacht.

Regina und ich kommen am Samstagmorgen zum Frühstück auf unserer Yacht an. Es ist ein herrlicher sonniger Tag, mit einigen pittoresken weißen Cumulus Wolken und einer Temperatur bis rund 24°C. Die Via Cosí, eine Bavaria 36 https://schattmaier.com/bavaria-flotte/ wird bis Sonntagabend unsere Basis sein. Wie immer vor einem Törn, führe ich eine Schiffs- und Sicherheitseinweisung durch, die sich an den Inhalten von https://meinsegeln.de/persoenliche-sicherheit/ orientiert. Die Wettervorhersage geht generell von Schwachwind aus, sagt allerdings eine Gewitterzelle mit Starkwind für den späten Nachmittag vorher.

Aufgrund der schwierigen Transportsituation von Gerhard, wir müssen ihn immerhin mit Rollstuhl an und von Bord bringen, entscheiden wir uns, beide Tage in der Ultramarin Marina zu bleiben und eben keinen anderen Hafen anzulaufen, denn die Steganlagen in Gohren sind einigermaßen rollstuhlgeeignet. Um halb zwölf legen wir ab. Wir segeln bei Westwind und 1-2 Bft eine große Runde von 15 km. Das angekündigte Gewitter kommt gegen fünf, rechtzeitig davor verlassen wir das Boot und suchen Schutz im Restaurant Ahoi. Nach Durchzug der Front verholen wir uns wieder an Bord und genießen die Atmosphäre im Hafen und das Bordleben.

Am Sonntag geht es bereits um halb zehn auf den See, es ist noch etwas bewölkt, der Wind ist ähnlich wie am Vortag. Diesmal segeln wir zur Rheinmündung, wo wir den Anker werfen. Friedhelm und ich nutzen das gleich für ein Bad im See. Bei wenig Wind geht es unter Motor zurück zur Marina. Das Etmal beträgt 23 km, die Gesamtdistanz somit 38 km. Wir geben die Yacht pünktlich um 17:00 Uhr zurück.

Es war ein besonderer Törn. Wir haben uns als Mannschaft hervorragend verstanden und hatten eine Menge Spaß zusammen. Herzlichen Dank an Gerhard, der uns alle auf diesen Törn eingeladen hat.

Segeln mit Gerhard

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