Die letzten Ausbildungstörns haben gezeigt, dass es durchaus Sinn ergibt, dieses für die SKS Prüfung relativ neue Manöver detaillierter zu beschreiben. Immerhin ist es jetzt seit 2018 vorgeschrieben und dürfte auch das Manöver sein, dass in einem Notfall tatsächlich angewendet wird. Sicher ist sicher und die Maschinenunterstützung lässt durchaus weitere Sicherheit erwarten.
Somit ist ab sofort die Beschreibung des Manövers unter https://meinsegeln.de/kommandotafel/ und dort unter dem Reiter Boje über Bord unter Segeln mit Maschinenunterstützung zu finden.
Wir wünschen bei der Anwendung viel Erfolg und auch, dass es niemals zum Ernstfall kommt.
Update zum 18.08.2022
Auf der Homepage https://www.segeln-traum.de/segelmanoever/rettungsmanoever/quick-stop-segelrettungsmanoever/ wird dargestellt, dass beim Durchgang des Hecks durch den Wind das Kommando „Klar zur Halse“ kommen muss. Das hat auch ein Prüfer des Prüfungsausschuss Ausland so erwartet.
Leider gibt es für dieses Manöver in der einschlägigen Literatur keinen Hinweis, so dass das offensichtlich jeder so macht, wie er will.
Ich sehe das Manöver als Rettungsmanöver unter Maschine. Ja, die Segel sind gesetzt, allerdings sind die Schoten dicht und bei allen Kursen zum Wind ist die Maschine die entscheidende Antriebsart. Es ist also keinerlei weitere Ansage notwendig, außer den oben beschriebenen. Da das Manöver beim Aufnehmen der Person/Boje mit dem Aufschießer in den Wind gefahren wird, killen die Segel sowieso. Ich halte es eher für fahrlässig, mit kleiner Mannchaft, üblicherweise Paare, auch noch Schoten loszuwerfen, da im Laufe des Manövers das Boot vertrieben werden könnte und dann eine Patenthalse mit loser Großschot droht. Das könnte zum Verlust des Riggs und noch schlimmeren Folgen führen.
Dieser Text ist auch auf der Manöverseite https://meinsegeln.de/kommandotafel/ dargestellt.
Hier bitte ich euch durchaus um Diskussion und Stellungnahme!