Unser SKS Törn führt uns dieses Jahr mal wieder in den Norden. Von Flensburg aus starten wir unsere 14tägige Reise, die, wie immer, zweigeteilt ist. In der ersten Woche ist es ein Meilentörn mit einigen Ausbildungsinhalten, in der zweiten Woche erfolgt die Vorbereitung auf die Prüfung.

Am 08.06.2024 geht es endlich los, vier Trainees treffen zwei Ausbilder direkt an Bord. Ausgangspunkt und Basisstation ist der im Norden von Flensburg gelegene Hafen Sonwik.

Die SG Stern Stuttgart hat uns ein Fahrzeug, den Mercedes Vito 220 D zur Verfügung gestellt. Wir nutzen das sehr gerne und starten bereits am Freitagmorgen. Unser Zwischenziel ist Hamburg. Zusammen mit Steffen fahren Regina und ich zu unserem Hotel, dem Leonardo Hotel Hamburg City Nord am Stadtpark. Von diesem Ausgangspunkt wird es am Samstag direkt auf die Autobahn A7 nach Flensburg gehen. Zuvor steht aber Sightseeing in Hamburg an. Es zeigt sich, dass trotz stark bedeckten Himmel und teilweise Regen diese Stadt immer eine Reise wert ist. Wir besuchen die Binnenalster, das Zentrum und letztlich die Landungsbrücken. Im Wirtshaus am Hafen gibts den für Hamburg typischen Panfisch. Am Samstag um 10:00 Uhr treffen wir Eberhard und setzen unsere Anreise nach Flensburg fort.

Teil 1 – der Meilentörn “rund Fünen”

Ankunft und Schiffsübernahme

Gegen 12.30 Uhr sind wir bereits im Hafen Sonwik. Wir können direkt unsere SNOOPY, eine 15 Jahre alte Bavaria 46 Cruiser, übernehmen. Christian, unser dritter Trainee hängt noch in diversen Verspätungen der Deutschen Bahn fest, während Gökhan, der mit dem Auto selbst anreist, auch noch einige Stunden in den Staus gen Norden verbringen wird.

Nach der Verteilung der Kojen startet das Einkaufsteam, bestehend aus Regina, Eberhard und Steffen in mehrere Supermärkte in der Nähe. Christian ist mittlerweile am Bahnhof angekommen und wird kuzerhand zum Team hinzugefügt. Während dessen kann ich die Yacht vom Bootsmann Thilo übernehmen und die administrativen Belange klären. Kurz vor der Rückkehr unserer Einkäufer trifft auch Gökhan ein, der sich nach der langen Fahrt erst mal erholen muss.

Es folgt das Stauen der Einkäufe und das Einräumen der Seesäcke in die Kabinen. Dank der frühen Ankunft können wir noch die komplette Sicherheitseinweisung ausführlich durchführen. Abends geht es dann in die Oase, ein Restaurant direkt gegenüber der Sonwik Marina. Es ist übrigens die Location, in der die SG Stern bereits zweimal unsere Deutschlandpokale ausgerichtet hat.

Erster Seetag von Flensburg nach Sønderborg

Unsere noch junge unerfahrene Mannschaft wird gleich richtig rangenommen. Regen. Starkwind. Tageshöchsttemperatur 13 Grad. Und das Mitte Juni!

Entsprechend schnell fliegen die 33 Seemeilen unter uns hinweg. Der Westwind sorgt trotz zweifach gereffter Segel für schnelles Vorankommen. Jeder darf nun erst einmal Kursfahren üben. Also das Fahren nach Landmarke und/oder Kompass. Und wir stellen fest, der eine und andere tut sich damit ordentlich schwer. Und das wird auch noch einige Tage so bleiben. Trotzdem steht vor dem Festmachen im Yachthafen Sønderborg noch das erste Manövertraining an: Wenden und Halsen! Und das bereits beim ersten Mal mit Böen bis 27 Knoten! Nach dem Anlegen geht es gleich weiter mit der Schiffseinweisung unter Deck. Für die Entspannung verholt sich die Crew nach Sønderborg zu einer Sightseeing Tour.

Zweiter Seetag von Sønderborg nach Bagenkop

Wir starten mit Sonne und max. 13 Grad. Mit überwiegend moderaten bis frischen Wind aus West bis Südwest geht es nach Osten. Unser Ziel ist der Hafen Bagenkop am südlichen Ende Langelands. Aufgrund der Wettervorhersage der nächsten Tage haben wir uns dafür entschieden, nicht nach Osten, also Richtung Femarn zu fahren, sondern den Törn nach Norden zu verlegen und somit rund Fünen zu segeln. Diese Entscheidung stellt sich auch im Nachhinein als gut und richtig dar, gibt es doch in den nächsten Tagen in diesem Seegebiet immer wieder starke bis stürmische Winde, immer aus Westen. Das würde insbesondere unsere Rückreise erheblich verlängern und erschweren.

Die Fahrt ist gut, es geht mit Raum- und Vorwindkursen direkt auf den Hafen zu. Also wieder Kursfahren. Der Vorwindkurs verzeiht nichts. Der Baum oder das Vorsegel schlagen durchaus mehrmals beim Schmetterlingssegeln um. Gut nur, dass wir die Großschot recht dicht fahren und das Großsegel zweifach gerefft haben. Das ist äußerst materialschonend und ausbildungsfreundlich. Im Seegebiet zwischen Langeland und Ærø fahren wir den sogenannten Manöverkreis. Das ist die Zusammenstellung aller Manöver und Kurse zu einem Kreis, also Wenden, Abfallen, Halsen und Anluven. Natürlich mit dem Ausruf aller notwendigen Kommandos durch den Rudergänger.

Regina verwöhnt uns mit einem wohlschmeckenden Dinner mit Lammsteak, Kartoffeln, Brokkoli, Speckbohnen und Rotwein Samtrot. Total müde fällt die Crew gegen 23.00 Uhr in die Kojen.

Dritter Seetag von Bagenkop nach Nyborg

Im Hafen steht W4, also Wind aus West der mit rund 15 Knoten backbord voraus auf unserem Vorschiff drückt. Ablegen geht mit viel Gas und dem Eindampfen in die Achter-Luvleine. Klappt alles gut und bei der Fahrt um das südliche Ende von Langeland lernt die Mannschaft Kapeffekte kennen. Winddreher von teilweise 180 Grad, Wind, eben noch 15 Knoten ist plötzlich bei 24 kn und kurz danach bei neun Knoten! Alles beruhigt sich und wird konstanter, als wir in Lee von Langeland direkt Kurs nach Norden nehmen. Die über 50 Seemeilen lange Etappe wird bis auf die letzen Meilen mit Halbwindkurs gesegelt, in den Hafen hinein haben wird dann einen Anleger, also Amwind. Trotz der Entfernung muss geübt werden. Es gibt was neues: Das Rettungsmanöver unter Segeln mit der Q-Wende. Erstmals überhaupt setzen wir eine Markierungsboje ein. Es zeigt sich, dass sich die Manöver und auch das Bergen deutlich entspannter darstellt, als mit einem Fender mit Schwimmleinen.

Die Stadt Nyborg, mit dem einstig bedeutungsvollem Fährhafen ist eine nette Kleinstadt. Seit dem Bau der Brücke über den großen Belt, der Storebæltsbroen ist der Hafen in das Stadtbild mit vielen Möglichkeiten für Liegeplätze für Yachten integriert. Nach dem Stadtrundgang müssen noch einige Lebensmittelvorräte an Bord ergänzt werden. Gökhan bereitet das Dinner, Spaghetti mit Minutensteaks zu.

Vierter Tag auf See von Nyborg nach Bogense

Einmal auch nachts unterwegs sein. Nichts sehen außer Kennungen von Betonnungen, Navigationslichter der Schiffe, Leuchtfeuer, Störlichter an Land und bei klaren Himmel Sterne. Das ist das Ziel eines jeden SKS Ausbildungstörns. Wir entscheiden uns, um 04.00 Uhr in der Früh abzulegen. Mhm! Da haben wir die Rechnung ohne Mittsommer gemacht. Am fast längsten Tag des Jahres ist es um 04.00 kurz vor Sonnenaufgang, also durchaus hell. Diesen Tag haben wir bewusst dafür ausgewählt, da wir mit über 50 Seemeilen die größte Etappe vor uns haben. Es sind dann tatsächlich 82 Seemeilen. Insbesondere der 16 sm lange Schlag nach Westen muss gekreuzt werden und ist damit fast doppelt so lang.

Wir brechen also um 04.00 Uhr auf und nehmen Kurs auf das südliche Ende des Verkehrstrennungsgebietes. Dieses kanalisiert die Großschifffahrt unter der Großen-Belt-Brücke, der Storebæltsbroen. Unterwegs können wir noch einen Schleppverband beobachten. Kurz vor Einfahrt nehmen wir Kontakt zu Belt Traffic auf VHF CH11 auf, von dort bekommen wir die Genehmigung zur Brückenunterquerung. Wenig später befinden wir uns im VTG. Belt Traffic bittet uns daraufhin, auf die Fahrt im VTG zu verzichten und stattdessen den östlichen Brückbogen außerhalb des Fahrwasser zu nutzen. Dem kommen wir natürlich sofort nach. Christian und Steffen einigen sich per schnick schnack schnuck darauf, dass Steffen die Yacht unter der Brücke durchführen wird. Der Wind ist konstant und frisch auf West, so dass wir mit Halbwindkurs passieren können. Trotzdem starten wir für alle Fälle die Maschine, die aber nicht zum Einsatz kommt.

Nach dem nördlichen Ende des VTG ändern wir den Kurs auf Nordwest und haben somit einen harten Amwindkurs. Dabei ist die Steuerbord-Vorschot gerissen. Kurzerhand wird die Backbordschot zur Steuerbordschot umfunktioniert und die verkürzte “alte” Steuerbordschot auf die Backbordseite gelegt. Diese Schot reißt dann noch zweimal, so dass wir später eine komplett neue Schot einsetzen.

Endlich, nach 14 Stunden auf See können wir in Bogense festmachen. Abends kommt tatsächlich die Sonne raus, so dass wir uns für Grillen entscheiden. Es wird das einzige mal bleiben. Weitere Infos der besuchten Hafenstädte findet ihr unter meinem Bericht rund Fünen.

Fünfter Seetag und Kanalfahrt von Bogense nach Årøsund

Nach dem gestrigen anstrengenden Tag geht es heute etwas langsamer an, wir fahren ja “nur” durch den Kanal bei Middelfart. Die Sonne durchflutet bei neun Grad unser Schiff. Gemütlich machen wir uns ans Frühstück und dann “klar Schiff!”, so dass wir erst gegen halb zwölf auslaufen. Kurz nach dem Hafen können wir für einige Meilen Segel setzen und ca. eine Stunde auf die Mündung mit Amwindkurs zufahren. Dann geht es in den Snævringen Kanal, wir unterqueren wieder zwei Brücken, die Christian- und die Eberhard-Bridge. In Wirklichkeit heißen sie Ny Lillebæltsbro und Den Gamle Lillebæltsbro. Anschließend fahren wir quasi in einen Binnensee Bredningen, der natürlich ein Teil westlich von Fünen der Ostsee ist. Und schlussendlich steht wieder das Manövertraining mit dem Manöverkreis und dem Boje über Bord Manöver mit Q-Wende auf dem Programm. Im Hafen erfolgt die ausführliche Schiffseinweisung außen, vom Anker bis zur Badeleiter. Auch kulinarisch verwöhnt uns wieder Regina mit Spaghetti, Mutti Tomatensoße und Rindfleischhack.

Sechster Tag auf See, der Kreis schließt sich und Eberhard hat Geburtstag

Happy Birthday, Eberhard!

Dieser Tag beginnt mal wieder mit Nieselregen. So laufen wir dann auch aus, erstmals führt das Ablegemanöver unser Trainee Christian durch. Unter Segeln geht es bis zur Einfahrt in den Kanal Als Fjord und Als Sund, natürlich nicht ohne weitere Trainings. Neben der Q-Wende lernen wir heute Beidrehen. Wir drehen über die “Wende” in den beigedrehten Zustand ein und über die Halse wieder heraus.

Nun folgt Kanalfahren bis nach Sønderborg, unterwegs gibt es noch eine vierte und letzte Brücke zu durchfahren, die Gökhan-Bridge, Einheimische nennen sie auch Alsundbroen. Wir warten von 15.50 bis 16.30 am Steg vor dem Multikulturhuset. Die Brücke Kong Christian X. Bro öffnet pünktlich um 16.38 Uhr. Regina legt ab und fährt durch, somit haben alle “ihre” Brücke durchfahren, exklusive Skipper! Um 17.10 legen wir in Sønderborg am Steg B an, diesmal mit dem Heck voraus an der Bb Seite.

247 Seemeilen

Wir haben Fünen umrundet!

Am Abend treffen wir uns zum Geburtstagsessen beim Italiener Ristorante Fratelli. Die Speisen waren wirklich lecker und reichlich. Besten Dank an Eberhard für die Einladung. Ich darf im Namen der Sparte Segeln eine Flasche Prosecco, gestiftet durch die SG Stern mit herzlichen Geburtstagswünschen überreichen. Natürlich wird HAPPY BIRTHDAY gesungen, die Besucher des Restaurants singen teilweise mit!

Und es gibt noch Fußball. Das Auftaktspiel der EURO2024 Deutschland – Schottland, dass die Jungs in der Kneipe Dogs&Hounds verfolgen, während Regina und ich uns auf die Yacht verholen und das Spiel dort genießen. Es endete mit sechs Toren von Deutschland mit eine tollen Sieg 5:1.

Es geht zurück nach Flensburg Sonwik

Die Sonne scheint während meiner Joggingrunde zum Bäcker Lagekagehuset. Nach dem Frühstück legt Steffen ab. Ich sollte es eigentlich gar nicht erwähnen: Natürlich im Regen. Der Regen ist so heftig, dass die Navigationslichter eingeschlatet werden. Es bleibt uns in dieser Stärke bis kurz vor Flensburg erhalten. Aber keine Bange, Manövertraining mit Q-Wende und Rudergängerwechsel im beigedrehten Zustand werden trotzdem gefahren.

Die Übung mit den ersen Hafenmanövern haben wir ausfallen lassen, mir war es für die ersten Anlegemanöver mit 16 bis 20 Knoten zuviel Wind im teilweise ungeschützten Hafen. Somit gibt es wieder Zeit, die Bordvorräte aufzufüllen. An dieser Stelle endet nun der Meilentörn, gefahren sind bisher 308 Seemeilen. Damit ist eine weitere Voraussetzung zur Anmeldung zur praktischen Prüfung erfüllt.

Unsere SNOOPY am Steg in Sønderborg.

Teil 2 – Manövertraining

Am Sonntag, den 16.06.2024 beginnt dann nun auch der anstrengende Teil der Ausbildung. Hafenmanöver und Manövertrainings unter Segeln und Maschine stehen ganztags auf dem Programm. Das Wetter ändert sich. Es gibt deutlich mehr Sonne, viel weniger Regen, aber auch viel weniger Wind, meist ist es nur noch moderater Wind aus Süd über Südwest bis West.

Die folgenden Tage laufen nach dem gleichen Schema ab. Morgens Hafenmanöver, dazu gehören An- und Ablegen in der Box, längsseits Anlegen und Ablegen mit Eindampfen in die Vorspring und divererse andere Manöver wie Rückwärtsfahren, Aufstoppen und Wenden auf engen Raum. Dann gehts auf die See, Segel setzen und mehrere Runden Rettungsmanöver mit und ohne Maschinenunterstützung, Beidrehen und alle anderen Manöver wie Wenden, Halsen, Abfallen, Fahren nach Kompass, Beidrehen. Auch wenn in der Ostsee das Ankern eher unüblich ist, gehört es doch zum Ausbildungsumfang. Und somit wird an den folgenden vier Tagen um die Mittagszeit geankert, meist auf 8 Meter Wassertiefe mit rund 30 Meter Kettenlänge. Wir haben uns dazu die Bucht von Wassersleben ausgesucht. Leider lässt es das Wetter und die Temperaturen nicht zu, einmal in die Ostsee zu springen. Wir lassen es jedenfalls. Vor dem Anlegen erfolgt dann die zweite Runde Hafenmanöver, hier trainieren wir wieder das seitliche An- und Ablegen, das wir auch als Prüfungsmanöver festgelegt haben.

An diesem Sonntag jedoch segeln wir direkt in die Hafenanlagen von Flensburg Stadt. Unter vollen Segeln bis zum südlichen Kai. Weiter geht es auf dem Wasser nicht. Wir sind der Hingucker. Aber auch für uns ist die Kulisse spannend.

Montag bis Mittwoch stellen die Trainees ihre Notrollen ihren Kameraden vor, so dass alle an Bord den gleichen Wissensstand zu Sicherheitsthemen und Notsituation haben.

Am Mittwoch Abend wechseln wir den Hafen und machen am Steg A in Flensburg Im Jaich fest. Näher am Zentrum kann man nicht festmachen. Dieser Abend steht wieder ganz im Zeichen des Fußballs, wir verfolgen das Spiel im Hansen Brauhaus auf dem Großbildschirm, Deutschland schlägt Ungarn mit 2:0.

Donnerstag ist der Tag vor der Prüfung, die Crew wird theoretisch und mental darauf vorbereitet. Nachdem jeder nochmals die zwei für die Prüfung relevanten Rettungsmanöver gefahren hat, folgt eine Runde Hafenmanöver. Als wir fest in der Box sind, sprechen wir mögliche theoretische Fragen durch, danach wird die Yacht aufgeräumt und auf die Prüfungsfahrt vorbereitet. Zum Dinner gibts Hähnchenflügel, Peperonata, Kartoffeln und Salat. Der Wendepunkt des Jahres, die Sommersonnenwende sehen wir um 22.50 Uhr. Es war also der längste Tag des Jahres. Tatsächlich haben wir das Gefühl, dass es gar nicht richtig dunkel wird. Am Rande notiert: Dies ist der einzige Tag, an dem es nicht geregnet hat!

Prüfung

Die Prüfer kommen kurz nach neun an Bord, begrüßen uns und los geht’s. Zunächst an- und ablegen, dann auf See die üblichen Aufgaben. Nach rund zweieinviertel Stunden verlassen uns die Prüfer wieder, nicht ohne jedoch allen Trainees ihr Ergebnis mitzuteilen.

ALLE BESTANDEN

Herzlichen Glückwunsch

Steffen und Christian haben ihren SKS, ihren Sportküstenschifferschein, sofort erhalten, Eberhard bekommt ihn zugesendet und Gökhan muss sich noch der schriftlichen Prüfung stellen.

Neben Feiern erfolgt auch Aufräumen, Seesäcke packen und der Auscheck. Wir erfahren, dass die Schiffe in Flensburg bereits am Freitag um 16.00 Uhr verlassen werden müssen! Das ist zunächst ein Schock, wollten wir doch noch zusammen feiern und erst am Samstag morgen aufbrechen. Doch der Basisleiter Marten Petersen konnte uns beruhigen und wir durften noch bis zum nächsten Morgen bleiben. Herzlichen Dank dafür!

Der Tag begann mit Sonnenschein, wir hatten ideale Windverhältnisse, Wind aus Ost mit 3 Bft. Gegen Mittag haben wir dann erwartungsgemäß verfolgen können, wie sich eine Okklussionsfront über die Förde legt und somit kommen wir doch noch um 13.45 Uhr in den Genuss des Regens.

Am Samstag morgen starten Christian, ihn setzen wir am Bahnhof Flensburg ab, Steffen, Regina und ich wieder Richtung Stuttgart, während Eberhard und Gökhan etwas später aufbrachen.

Resümee

Es war ein schöner und erfolgreicher Törn. Die Chemie innerhalb der Crew hat gestimmt. Das gemeinsame Event, das Segeln, der Erfolg, aber auch die Freude am Tun waren stehts zu spüren.

Die Crewstärke von vier Trainees und zwei Ausbildern ist ideal. Es ist somit der richtige Mix aus Selbermachen und Lernen von anderen. Auch für die Ausbilder ist es noch zu stemmen, obwohl 16 bis 18 Stunden pro nicht selten abgerufen werden.

Bewährt hat sich auch die erstmals von uns eingestzte Markierungsboje als Boje für die Rettungsmanöver. Es ist nicht nur einfacher, sie im Blick zu halten und an Bord zu nehmen, es dient auch der Sicherheit, sie vom Cockpit aus aufnehmen zu können, ohne sich mit Bootshaken weit über die Reling hinauszulehnen.

Wetterausbildung mit SKS-Törn auf der Ostsee

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