Möchtet ihr im Februar 20 Grad und 11 Stunden Sonnenschein? Dann kommt mit uns auf die Kanaren. Wir segeln von Teneriffa über La Gomera nach La Palma und wieder zurück. Gemeinsam erkunden wir auch das Landesinnere von La Gomera und La Palma.
Schon beim Landeanflug auf den Aeropuerto Tenerife Sur ist der rote Berg, der Montaña Roja zu erkennen. Zwei Seemeilen westlich davon befindet sich die Amarilla Marina bei San Miguel, unsere Ausgangsbasis. Zehn Minuten mit dem Taxi, und wir sind im Hafen und damit auch gleich auf unserer Yacht.
Wir konnten wieder die uns bestens bekannte Segelyacht PARA ELLI, eine Sun Odyssey 439, chartern. Sie ist knapp 13 Meter lang und hat sechs Kojen in drei Kabinen.
Los geht es am Sonntag nach der Schiffs- und Sicherheitseinweisung zunächst nach La Gomera und Folgetag gleich weiter nach La Palma. Das ist dann Hochseesegeln vom Feinsten und wir haben knapp 3 km Wasser unter dem Kiel. Der Hafen Puerto de Santa Cruz La Palma liegt an der Ostküste und somit gegenüber dem im Jahr 2021 ausgebrochenen Vulkan Cumbre Vieja. Mit einem Mietwagen machen wir einen Ausflug dorthin und erkunden diese Lavafelder, die quasi eine neue Landschaft geformt haben. Abends suchen wir uns ein nettes Fischrestaurant in der Hauptstadt nahe der Marina.
Am Mittwoch geht es auf die kleine, westlich von Teneriffa gelegene Insel La Gomera in den Hafen Marina de La Gomera. Auch hier gibt es einiges zu sehen. Zum Beispiel ein verglaster Steg in mehr als 600 (!) Metern Höhe, den Mirador de Abrante. Weiter geht es zum Wasserfall Cascada de Arure, der über einen interessanten Wanderweg zu erreichen ist. In der Inselhauptstadt San Sebastian kennen wir ein vorzügliches kleines Fischrestaurant, in dem wir den Abend verbringen können. Am Freitag treten wir die Rückfahrt nach San Miguel, unserer Ausgangsmarina Amarilla an.
Am Samstag um 09.00 Uhr werden wir das Boot verlassen und ggf. die Heimreise antreten.
Die Anreise zum Ausgangshafen erfolgt in Eigenverantwortung (Informationen beim Pretörnmeeting), die Insel wird ständig von Fluggesellschaften, z.B. Eurowings oder Condor angeflogen. Die Kosten beinhalten die Charter für die Yacht für eine Koje und auch bereits Endreinigung und die Miete für Handtücher und Bettwäsche. Nicht enthalten sind Kosten für Diesel, Liegegebühren, Verpflegung und Bordkassenanteil Skipper. Diese Kosten sind Bestandteil der Bordkasse, deren Höhe kann je nach Wunsch und Erwartung der Crew zwischen 25 € und 40 € pro Tag liegen. Kosten für Mietwagen und Eintrittsgelder sind ebenfalls nicht enthalten.
Die Übernahme der Yacht erfolgt am Samstag um 16.00 Uhr und wird am Freitag um 16.00 Uhr in der Marina zurückgegeben, eine Übernachtung bis Samstag, 09.00 Uhr ist möglich und wird empfohlen. Es kann sich durchaus lohnen, noch einige Tage auf der Insel zu bleiben und das atlantische gemäßigte Klima Ende Februar zu genießen.
Noch einige Infos
Die Insel Teneriffa liegt im Atlantischen Ozean vor der Küste Marokkos und der Westsahara und ist die größte der kanarischen Inseln. Teneriffa hat eine Fläche von 2034 km², ist 80 km lang und 50 km breit. Das Zentrum bildet der höchste Berg Spaniens, der Pico del Teide mit 3.718 m. An der östlichsten Spitze der Insel befindet sich die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Sehenswert ist der Hafen, die Altstadt und die futuristische Konzerthalle.
Die Insel verfügt über eine gute Infrastruktur für Segler. Mit einigen Charter Stützpunkten und zwei Flughäfen ist Teneriffa ein optimaler Ausgangspunkt für einen Kanarentörn. Neben Santa Cruz gibt es Marinas und Yachthäfen in Radazul, Los Gigantes, San Miguel und Las Galetas. Die Marinas bieten sämtliche Versorgungsmöglichkeiten und einen guten Service. Teneriffa gilt als Starkwindrevier, während des ganzen Jahres herrscht der Nordost-Passat. Er weht meist kräftig und sorgt für guten Segelwind. In manchen Gebieten wird der Wind durch Düsenwirkung und Kapeffekte auf Sturmstärke beschleunigt. In der Regel gibt es richtige Stürme aber ebenso selten wie richtige Flauten. Die Insel ist ein Gezeitenrevier, der Tidenhub beträgt zwischen 2 und 3 m. Die Insel Teneriffa zählt zu den anspruchsvollen Revieren für das Hochsee Segeln. Die Navigation und die Windbedingungen stellen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Wegen der relativ großen Distanzen zwischen den Marinas und Yachthäfen und der eher geringen Anzahl geschützter Ankerbuchten ist das Revier für Anfänger nicht zu empfehlen. Für erfahrene und abenteuerliebende Yachtcharter-Crews ist dieses Seegebiet jedoch ideal.
Was noch möglich ist
Ein Ausflug in den Nationalpark El Teide ist quasi Programm. Zum Beispiel vor oder nach unserem Törn. Der Vulkan ist mit einer Höhe von 3.718 Metern der höchste Berg Spaniens. Eine Seilbahn könnte uns nach oben transportieren und einen phantastischen Blick auf die umgebenden Inseln und Teneriffa selbst ermöglichen. Wer kann und mag, kann die letzten 160 Höhenmeter auch noch zu Fuß zum Kraterrand zurücklegen. Den Abschlussabend können wir in Santa Cruz de Teneriffe, der Hauptstadt der Kanaren verbringen.
Am Samstag um 09.00 Uhr werden wir das Boot verlassen und ggf. die Heimreise antreten.
Hier geht es zur Anmeldung
Im Frühjahr 2022 waren wir bereits mit zwei Booten in diesem Revier, hier geht es zu dem Beitrag.